
Warum ist eine Sauna gut für Sie?
Schweißtreibend. Spirituell. Wohltuend. Sauna ist kein Trend – sondern eine jahrhundertealte nordische Weisheit, die heute weltweit ein echtes Revival feiert. Doch warum tut Sauna so gut?
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Schweißtreibend, spirituell, wohltuend: Saunieren ist tief in der nordischen Tradition verwurzelt. Heute erlebt es sogar weltweit ein Revival. Doch warum wirkt die Sauna so positiv auf Körper und Psyche?
Verbessert die Herzgesundheit: Stärkt die Durchblutung und senkt nachweislich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Schützt das Gehirn: Regelmäßiges Saunieren kann das Alzheimer-Risiko um bis zu 66% senken.
Reduziert Stress: Fördert die Ausschüttung von Glückshormonen für mehr Ruhe und Entspannung.
Klärt und pflegt die Haut: Unterstützt die natürliche Reinigung und sorgt für einen gesunden Teint.
Unterstützt Regeneration und Schlaf: Beschleunigt die Muskelregeneration und verbessert die Schlafqualität.
Treten Sie in die Sauna ein und die Welt wird ein wenig stiller. Schon nach wenigen Minuten sinkt der Stresspegel, die Atmung wird tiefer und der Körper schaltet um. Über 500 klinische Studien untersuchen inzwischen die Wirkung einer Sauna. Viele zeigen deutliche Vorteile für Gesundheit und Wohlbefinden. Ob für Regeneration, Vitatlität oder innere Ruhe: Sauna tut gut. Wie oft sollte man saunieren? Studien zeigen, dass bereits 15–20 Minuten mehrmals pro Woche spürbare Effekte bringen und je regelmäßiger Sie Saunieren, desto größer die Wirkung. Doch was genau passiert im Körper? In diesem Artikel beleuchten wir die mentalen, körperlichen und emotionalen Wirkungen und wie Sie Ihr Sauna-Ritual sinnvoll ergänzen können.

Von der Vorbeugung altersbedingter Erkrankungen bis hin zur schnelleren Muskelregeneration nach dem Training – die Vorteile der Sauna sind vielfältig. Und bestens belegt.
Wir alle möchten gesund älter werden. Wie hilft dabei die Wirkung der Sauna auf den Körper? Sie unterstützt gesundes Altern, indem sie die Durchblutung verbessert – und damit Haut, Muskeln und Herz stärkt. Studien zeigen außerdem einen Schutz vor altersbedingten Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Alzheimer und Demenz. So hilft regelmäßiges Saunieren im Alltag:
Fördert die Herzgesundheit
Sie können sich einen Saunagang wie ein leichtes Herz-Kreislauf-Training vorstellen – nur ohne Laufschuhe. Wenn die Haut erwärmt wird, pumpt das Herz mehr Blut an die Oberfläche, um den Körper zu kühlen. Die Wärme erweitert die Blutgefäße und das versorgt den Körper schneller mit sauerstoffreichem Blut. Schon wenige Saunagänge pro Woche wirken wahre Wunder – wer fast täglich sauniert, senkt sein Risiko für herzbedingte Todesfälle um rund 50 %. Ein beeindruckender Effekt.
Für noch mehr Wirkung: Für einen noch stärkeren Kreislaufkick kombinieren Sie Ihren Saunagang mit einem Kaltbad. Der Wechsel von heiß und kalt trainiert Blutgefäße und Nervensystem sogar noch stärker.
Darf’s ein wenig sanfter sein? Eine Infrarotkabine wirkt ähnlich positiv auf das Herz – jedoch bei deutlich niedrigeren Temperaturen. Sie eignet sich besonders für Menschen mit Kreislauf- oder Hitzeempfindlichkeit.
Schützt vor kognitivem Abbau
Regelmäßiges Saunieren kann das Risiko für Demenz und Alzheimer deutlich senken. Eine Studie zeigte: Wer zweimal pro Woche saunierte, hatte ein um 20 % geringeres Risiko als Personen mit nur einer wöchentlichen Sitzung. Bei fast täglicher Nutzung sank das Risiko sogar um 66 %. Auch kurzfristig wirkt die Sauna: Sie fördert Konzentration und geistige Klarheit. Langfristig wird sie mit besserem Gedächtnis, Fokus und mentaler Leistungsfähigkeit im Alter in Verbindung gebracht.
Klärt und reinigt die Haut
Sie möchten ein natürliches Strahlen? Saunieren wirkt wie eine sanfte Reinigung. Jede Schweißperle hilft, Ablagerungen zu lösen, während die verbesserte Durchblutung die Haut mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Langfristig kann regelmäßiges Saunieren sogar Hautprobleme wie Schuppenflechte lindern, da Hitze mikrobielle Belastungen reduziert. Poren öffnen sich, Spannungsgefühle lösen sich – und ein gesunder, frischer Teint kommt zurück.
Für noch mehr Wirkung: Ein Kombi-Ofen verbindet die intensive Wärme einer finnischen Sauna mit der Feuchtigkeit eines Dampfbads. Ideal, um die Haut gleichzeitig mit Feuchtigkeit zu versorgen und zu entgiften.
Darf’s ein wenig sanfter sein? Dampfbäder arbeiten bei geringerer Temperatur, dafür mit hoher Luftfeuchtigkeit – was ideal für die Feuchtigkeitsversorgung der Haut ist.

In Finnland – nicht umsonst dem glücklichsten Land der Welt – ist Sauna mehr als ein heißer Raum. Sie ist eine Lebensart. Regelmäßiges Saunieren kann Anspannung, Stress und depressive Verstimmung lindern. Hier die mentalen Sauna-Vorteile im Überblick:
Sauna sorgt aus gutem Grund für Wohlbefinden. Als Ort der sozialen Begegnung fördert sie die Ausschüttung von Oxytocin – dem Hormon, das für Vertrauen und Bindung verantwortlich ist – und ermöglicht es Ihnen, sich zu öffnen. Allein genossen aktiviert sie wohltuende Ruhe-Signale im Körper: Muskeln lösen sich, Gedanken werden klarer. Und die Magie? Die passiert oft danach: „Dieser Moment, wenn man draußen sitzt und in die weite Landschaft blickt – der hilft, das Nervensystem zu beruhigen“, sagt Dr. Emilia Vuorisalmi.
Sanft, aber effektiv? Das Entspannen in warmem Wasser, wie in einem Hot Tub, kann den Cortisolspiegel senken und Ihnen dabei helfen, sich leichter und ausgeglichener zu fühlen.
Hilft, Stress abzubauen
In der Sauna vergeht die Zeit langsamer. In einer Welt, die ständig unsere Aufmerksamkeit fordert, bietet dieser handyfreie Moment etwas Seltenes: ununterbrochene Stille. Die Wärme und Ruhe der Sauna setzt „Liebeshormone“ frei – Dopamin, Serotonin und Oxytocin. Wohlfühl-Botenstoffe, die Harmonie und Erleichterung vom Alltag bringen. Und wenn das Ritual endet, fällt das Einschlafen leichter. Zusammen ergeben diese kleinen Dinge etwas Größeres: ein ruhigeres, leichteres Ich.
Für noch mehr Wirkung: Wechseln Sie zwischen heiß und halt für ein zusätzliches Ausgleichs-Training. Denn der Körper strebt immer nach einem Gleichgewicht. Kalte Duschen können das Nervensystem genauso beruhigen wie ein Saunagang.
Darf’s ein wenig sanfter sein? Ein Kombi-Ofen mit integrierter Dampf-Funktion verbindet die trockene Wärme einer finnischen Sauna mit der Feuchtigkeit eines Dampfbads – ideal für ein besonders sanftes Sauna-Erlebnis.
Verbessert die Schlafqualität
Für besseren Schlaf empfiehlt sich ein Saunagang etwa zwei Stunden vor dem Zubettgehen. Nach der Sauna beginnt der Körper, sich abzukühlen – ein biologisches Signal, das dem Gehirn „Schlafenszeit“ vermittelt. Zusammen mit dem natürlichen Anstieg der Schlafhormone fällt das Einschlafen leichter, und die Schlafqualität verbessert sich deutlich. Studien zeigen: Der Tiefschlaf kann in den ersten Stunden der Nacht um mehr als 70 % zunehmen. Und erholsamer Schlaf wirkt sich wiederum positiv auf mentale Gesundheit, Stresslevel und Depressions-Symptome aus.
Darf’s ein wenig sanfter sein? Ein warmes Bad – etwa im Whirlpool – kann Körper und Geist ebenfalls vor dem Schlafen entspannen und so zu tieferem, erholsamem Schlaf beitragen.

Ob intensives Training oder allgemeine Erschöpfung – die Sauna ist ein hocheffektiver Regenerationsraum. Viele Sportler:innen nutzen sie, um die Durchblutung der Muskulatur zu steigern und die Regeneration zu beschleunigen. „Ich nutze die Sauna nach dem Sport, um die Blutgefäße zu erweitern und Milchsäure auszuspülen – insbesondere, wenn ich zwischen heiß und kalt wechsle“, sagt sagt Dr. Emilia Vuorisalmi. Darüber hinaus lindert die Sauna auch Alltagsmüdigkeit, Erkältungen und Schmerzen. Die wichtigsten Erkenntnisse:
Atmen Sie tief durch. Sauieren fördert die Atmung, öffnet die Atemwege und unterstützt die Lungenfunktion. Eine Studie in Respiratory Medicine zeigte: Regelmäßiges Saunieren senkt das Risiko für Lungenentzündungen. Die Wärme verbessert die Belüftung der Lunge, reduziert Schleimbildung und kann das Wachstum bestimmter Keime hemmen. Außerdem werden Immunzellen und Proteine aktiviert, um Entzündungen zu bekämpfen. Es ist eine natürliche Methode, Ihren Körper zu unterstützen und Erkältungen vorzubeugen – und das ganz entspannt.
Für noch mehr Wirkung: Noch stärker wirkt der Wechsel zwischen heiß und kalt. Regelmäßige Kaltwasseranwendungen regen die Produktion weißer Blutkörperchen an – ein wichtiger Baustein für ein robustes Immunsystem.
Darf’s ein wenig sanfter sein? Die hohe Luftfeuchtigkeit einem Dampfbad befreit die Atemwege schon bei niedrigeren Temperaturen. Oder Sie wählen einen Kombi-Ofen: Er verbindet die Vorteile einer Dampffunktion mit der Wärme eines elektrischen Saunaofens.
Lindert Gelenk- und Muskelschmerzen
Saunawärme löst Verspannungen und lindert Muskelkater. Hitze aktiviert sogenannte Heat-Shock-Proteine (HSPs), die bei der Reparatur geschädigter Zellen helfen – etwa nach dem Training. Eine Studie im Asian Journal of Sports Medicine zeigt: Personen, die vor und nach dem Training saunieren, haben weniger Schmerzen, mehr Beweglichkeit und eine bessere Muskelfunktion. Sauna bereitet den Körper optimal auf Bewegung vor und unterstützt die Erholung danach. Auch chronische Schmerzen und Kopfschmerzen können durch regelmäßiges Saunieren reduziert werden.
Für noch mehr Wirkung: Ein Sprung in kaltes Wasser als Teil Ihres Sauna-Rituals hilft zusätzlich, Entzündungen zu reduzieren und Muskelkater zu lindern – ideal nach intensiven Trainingseinheiten.
Darf’s ein wenig sanfter sein? Infrarotkabinen erwärmen Muskeln und Gewebe direkt – ohne extreme Temperaturen. Für Menschen mit Muskel- oder Gelenkbeschwerden sind sie oft die angenehmere Wahl. Hybrid-Modelle kombinieren Infrarot- mit klassischer Wärme und bieten das volle Spektrum der Entspannung.
Verbessert die Durchblutung
Die Wärme der Sauna sorgt dafür, dass mehr Blut an die Hautoberfläche fließt – die Durchblutung steigt, und der Körper wird intensiver mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Gleichzeitig transportiert das Blut Stoffwechselprodukte wie Milchsäure schneller ab, was besonders nach dem Training hilfreich ist. Und auch ohne Workout kann die Sauna ähnliche Effekte erzielen: „Die Herzfrequenz steigt, das Plasmavolumen nimmt zu und die Blutgefäße erweitern sich. All das fördert die Durchblutung der Haut und der Organe – ähnliche gesundheitliche Vorteile wie beim Sport.“, erklärt Dr. Emilia Vuorisalmi.
Für noch mehr Wirkung: Der Wechsel zwischen Wärme und Kälte verstärkt den Kreislauf-Effekt: Der Körper leitet Blut zunächst vermehrt zur Haut und anschließend wieder in die Organe – ein wirkungsvolles Training für die Gefäße.
Darf’s ein wenig sanfter sein? Ein Whirlpool kann ähnliche Vorteile bieten, ohne das intensive Erlebnis einer traditionellen Sauna. Die Wärme des Wassers erweitert die Blutgefäße, fördert die Durchblutung und unterstützt die Erholung.
Ja – und zwar ganz deutlich. Saunieren stärkt das Herz, beruhigt den Geist und bringt den Körper in Balance. Kombiniert man sie mit Ritualen wie Kaltwasseranwendungen, verstärken sich die Effekte sogar.
Was ist nun besser: Infrarotkabine oder klassische Sauna? Beide Wärmearten haben ihre Vorteile. Personen mit Herzproblemen oder Hitzeempfindlichkeit sollten vorher ärztlichen Rat einholen und profitieren oft mehr von der sanfteren Infrarotsauna. In jedem Fall: Schon ein einziger Saunagang pro Woche bringt Vorteile – doch je regelmäßiger, desto größer der Effekt. Studien zeigen besonders starke Resultate bei täglicher oder nahezu täglicher Anwendung, etwa bei der Prävention von Alzheimer und Demenz.
Ob einmal pro Woche oder jeden Tag – diese wenigen Minuten voller Ruhe und Wärme sind ein kleines Ritual mit ganz großem Nutzen.