
Warum ist eine Sauna gut für Sie?
Schweißtreibend. Spirituell. Wohltuend. Sauna ist kein Trend – sondern eine jahrhundertealte nordische Weisheit, die heute weltweit ein echtes Revival feiert. Doch warum tut Sauna so gut?
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Unterschiede, Gemeinsamkeiten – und wie Sie die richtige Wärme für sich finden.
Die finnische Sauna: Intensive Wärme durch heiße Luft – das traditionelle Ritual für Kreislauf & Immunsystem.
Die Infrarotkabine: Sanfte Tiefenwärme durch Strahlung – ideal für Entspannung im Alltag.
Was ist die „bessere” Wahl? Good news: Es gibt keine. Es sind ganz unterschiedliche Erlebnisse – entscheidend sind Ihre Vorlieben.
Egal ob Sauna oder Infrarot – beide sorgen für positive Effekte, aber auf unterschiedliche Weise. In der klassischen Sauna ist Konvektion das Zauberwort: Ein Ofen erwärmt die Luft, die Luft erwärmt den Raum – und schließlich Sie. Infrarot funktioniert anders. Hier geht es um Strahlungswärme, ähnlich wie bei Sonnenlicht. Die Strahlung lässt die Luft weitgehend kalt, erwärmt aber direkt die Oberflächen, auf die sie trifft – also auch Ihre Haut.
Ein Vergleich hilft: Die Sauna ist wie ein Vollbad, das Infrarot-Erlebnis eher wie ein Sonnenbad. Zwei Wege zu Wärme – aber mit spürbar unterschiedlicher Wirkung.
Rund 3,3 Millionen Saunen bei 5,5 Millionen Einwohner:innen – in Finnland gehört Saunieren zum Leben. Die Vorteile sind gut erforscht: Das Schwitzen reinigt die Haut, regt Kreislauf und Immunsystem an, trainiert Herz und Gefäße und verbessert die Schlafqualität. Wenn Sie so wollen, ist Saunieren Biohacking mit Geschichte.
Doch Sauna ist mehr als eine Gesundheitsroutine. Sie ist Ritual und Auszeit zugleich – Zeit, in der man bewusst nichts anderes tut, als auf sich selbst zu hören. Diese Kombination aus intensivem körperlichem Erleben und innerer Ruhe wirkt wie eine Pause-Taste vom Alltag.
Infrarotkabinen arbeiten mit niedrigeren Temperaturen – meist zwischen 40 und 60 °C. Die Wärme entsteht durch Strahlung, die direkt in Haut und Gewebe eindringt. Und das in drei Strahlungsbereichen:
IR-A (kurzwellig): dringt tief bis in Muskeln und Gewebe.
IR-B (mittelwellig): wirkt in den mittleren Hautschichten.
IR-C (langwellig): erwärmt sanft die Hautoberfläche.
Gemeinsam erzeugen sie eine gleichmäßige, angenehme Wärme, die den Körper von innen nach außen wärmt. Die Intensität hängt auch vom Abstand zum Panel ab – je näher Sie sitzen, desto mehr Strahlung erreicht die Haut. Viele Menschen schätzen diese sanfte Wärme, weil sie länger verweilen können, ohne sich überhitzt zu fühlen. Besonders für Einsteiger:innen oder hitzeempfindliche Personen ist eine Infrarotkabine ein wohltuender Zugang zu Entspannung und Regeneration.
Ob klassische Sauna oder Infrarotkabine – eine „bessere“ Wahl gibt es nicht. Beide führen zu Wohlbefinden und Gesundheit, nur auf unterschiedliche Art. Entscheidend ist, was zu Ihnen und Ihrem Alltag passt:
Wer das klassische Ritual mit Aufguss und intensivem Körper-Erlebnis liebt, wird sich in der finnischen Sauna zuhause fühlen.
Wer eine sanfte, alltagstaugliche Variante sucht, findet in der Infrarotkabine eine perfekte Alternative.
Und für alle, die beides möchten, gibt es Hybrid-Lösungen, die traditionelle Saunen mit Infrarot-Paneelen kombinieren – das Beste aus beiden Welten.
Wie Sie herausfinden, was Ihnen mehr liegt? Probieren Sie beides einmal in Ruhe aus, etwa bei einem Wellness-Wochenende oder Spa-Besuch. So spüren Sie am besten, welche Wärmeform Ihnen entspricht. Und egal, wie Sie sich entscheiden – Sie können sicher sein: Die richtige Wahl treffen Sie in jedem Fall.